Geschichtliche Entwicklung

Unter Professor Jigoro Kano (dem Begründer des Judo) studierte ein gewisser "Genji Tomiki" Judo. Er lebte von 1900 bis 1979. Als dieser den 5.Dan Judo erreicht hatte, bat Kano ihn sich bei anderen Kampfsportarten umzuschauen. Nach langem Studium verschiedener Kampfsportarten vor allem Aikido bei Morihei Ueshiba kehrte er zurück und begründete ein Selbstverteidigungssystem, Tomikiryu, das auch als Goshin-Jitsu bekannt wurde. Tomiki war wesentlich an der Entstehung der Kodakan-Goshin-Jitsu beteiligt. Tomiki Shihan erreichte den 9.Dan, im Aikido und den 8.Dan, im Judo.

In Japan ist Ju-Jitsu (Jui Jitsu) auf Deutsch "Die sanfte Kunst" relativ unbekannt, als Selbstverteidigung wird hauptsächlich Goshin-Jitsu [Go = Schutz, shin = der eigene Körper / das Selbst] betrieben als Kunst der Selbstverteidigung, oder moderner Selbstverteidigung.


In Deutschland wurde der erste Goshin-Jitsu-Verband 1983 in Köln von Alfred Hasemeier - Walter Kusenber - Rolf-Jürgen Krutwig - Günter Tebbe und Martin Stein gegründet. 1989 folgte dann der Goshin-Jitsu-Verband (Franken) später der in Bayern, der sich dem DDK-Bayern anschloss.


Goshin Jitsu ist vor einigen Jahren aus der bekannteren Form des Ju-Jitsu hervorgegangen. Es handelt sich hierbei um eine moderne und effektive Art der Selbstverteidigung, die sich grundlegend aus Techniken der drei populären Budo-/Kampfsportarten Aikido, Judo und Karate zusammensetzt. Goshin Jitsu verwendet die verschiedenen und effektiven Techniken aus den genannten Budo-Sportarten, um eine sinnvolle und praxisnahe Selbstverteidigung zu schaffen.


Die Kernphilosophie des Goshin Jitsu beruht dabei auf dem Prinzip "Siegen durch Nachgeben". Dies soll keinesfalls eine Aufforderung zur Selbstaufgabe sein. Vielmehr handelt es sich hierbei um eine Forderung, der Kraft des Angreifers nicht mit der eigenen Körperkraft entgegenzutreten, sondern die Kraft des Gegners für die eigenen Abwehrtechniken zu nutzen. Im Gegensatz zum Ju-Jitsu, welches die eigege Kraft gleichwertig gegen die des Angreifers stellt, erlaubt das Goshin-Jitsu auch körperlich schwächeren Menschen sich wirksam gegen Angreifer zur Wehr zur setzen (eine grundsätzliche Beherrschung der Techniken vorrausgesetzt). Somit ist das Goshin Jitsu prinzipiell für jeden geeignet, unabhängig von Alter, Geschlecht, Kraft und Ausdauer.


Wie schon zuvor erwähnt, kombiniert das Goshin Jitsu die drei populären Kampfsportarten Aikido, Judo und Karate. Aus dem Karate werden dabei neben dem allgemeinen Prinzip von innerer Kraft und Stabilität die Tritt- und Schlagtechniken übernommen. Diese Techniken werden in Bewegungsabläufe integriert, deren Dynamik und generelle Art aus dem Aikido stammen. Gerade das Aikido entspricht dem Prinzip des "Siegens durch Nachgeben", da hierbei in der Regel die Bewegungen des Angreifers kontrolliert weitergeführt und somit für die eigenen Techniken eingesetzt werden. Neben Karate und Aikido spielen auch Judo-Techniken eine nicht unerhebliche Rolle. Neben den obligatroischen Wurftechniken, selbstverständlich immer in die Selbstverteidigung eingefügt, kommt besonders der korrekten Fallschule eine große Bedeutung zu. Durch die Fallschule wird gelehrt, wie man im Fall der Fälle (beim Stolpern, einem Schubs, Angriff, etc. )"richtig" fällt, um somit die Verletzungsgefahr zu minimieren.


Die Techniken werden im Training stets praxisnah vermittelt, d.h. sie werden immer auf konkrete Angriffe bezogen. Diese Angriffe können sowohl waffenlose Angriffe,  wie der Griff in die Kleidung oder Schlag-, Tritt- und Würgeangriffe, als auch Angriffe mit Waffen, wie einem Messer oder einem Stock, sein. Die Techniken werden zunächst langsam durchgeführt, um die wichtigen Aspekte der Techniken zu verstehen und um eine gewisse Routine zu entwickeln, damit diese später schneller durchgeführt werden können.


Insgesamt gesehen bietet das Goshin Jitsu also eine breite Palette an Abwehrtechniken, um sich im Ernstfall in verschiedensten Situationen gegen einen oder mehrere Angreifer zur Wehr zu setzen zu können. Neben den Abwehrtechniken erlenrt man auch, wie man sich im bestimmten Situationen verhalten sollte, um Konflikten aus dem Weg zu gegen oder Verletzungen zu vermeiden. Des weiteren wird beim Training des Goshin Jitsu das Selbstbewusstsein gestärkt und die allgemeine Fitness gefördert. Auch wenn das Thema Selbstvertidigung stets mit einem gewissen grad an Ernsthaftigkeit und Ehrgeiz angegangen werden muss, so kommt der Spaß im Training nicht zu kurz.


Unter Jingoro Kano (dem Begründer des Judo) studierte ein gewisser "Genji Tomiki" Judo. Als dieser den 5. Dan Judo erreicht hatte, bat Kano ihn sich bei anderen Kampfsportarten umzuschauen. Nach langem Studium verschiedener Kampfsportarten, kehrte er zurück und begründete ein Selbstverteidigungssystem das als Goshin-Jitsu bekannt wurde.Tomiki ist auch als Gründer des Shodokan-Aikido-Stils bekannt!

 

Der Name steht für folgende Begriffe:

Go    = Verteidigung, Schutz

Shin  = Körper

Jitsu  = Tat, praktische Anwendung, Kunst

Zusammen also mehr oder weniger wörtlich:" Kunst(fertigkeit) zur Verteidigung/Schutz des Körpers"
 

Diese 5 Wege sind Verteidigung gegen Angriffe:

 

1.) mit Kontakt                             - z. B. Griff zum Arm, Kleidung

 

2.) ohne Kontakt                         - z. B. Schlag- und Trittangriffe

 

3.) mit starren Gegenständen   - z. B. Stock

 

4.) mit scharfen und

     spitzen Gegenständen        - z. B. Messer

 

5.) mit Schußwaffen                  - z. B. Pistole


http://de.wikipedia.org/wiki/Kata_%28J%C5%ABd%C5%8D%29